Bibliotheken neu denken

Kulturstiftung des Bundes veröffentlicht digitales Spiel zur Bibliotheksentwicklung. Das hochdrei – Visionenspiel ist online verfügbar

Lichtdurchfluteter Innenraum einer Bibliothek
Wie können Bibliotheken zu Orten der Begegnung werden? | Bild: Unsplash / Sylvia Yang

Zum Tag der Bibliotheken am 24. Oktober veröffentlichte die Kulturstiftung des Bundes das hochdrei – Visionenspiel, ein digitales Werkzeug für die räumlich-konzeptionelle Entwicklung von Bibliotheken. Mit dem Visionenspiel steht damit ab sofort ein Instrument zur Verfügung, das es Bibliotheken, Bürger*innen aber z.B. auch kommunalen Verwaltungen ermöglicht, Bibliotheken in einem gemeinsamen spielerischen Aushandlungsprozess neu zu denken und eine Vision für ihre eigene Bibliothek zu entwickeln. 

Das im Programm hochdrei – Stadtbibliotheken verändern entwickelte Spiel bringt die Interessen der verschiedenen Parteien über einen partizipativen Prozess zusammen und bündelt sie in einer gemeinsamen Vision. Schritt für Schritt werden die Spielenden durch den Entwicklungsprozess geführt: von ersten Ideen – wie die Bibliothek aussehen, was sie leisten oder wie sie sich anfühlen soll – zu einem runden Gesamtkonzept für die Bibliothek von morgen.

Bibliotheken als offene Begegnungsorte

Das Spiel ist am Grundgedanken des Programms „hochdrei – Stadtbibliotheken“ verändern ausgerichtet: Bibliotheken werden hier in ihrer Entwicklung zu teilhabeorientierten Kulturorten unterstützt, um als „Dritte Orte“ die Stadtgesellschaft zu stärken. Im Programm hochdrei sind in den Jahren 2018 bis 2022 in insgesamt 28 Projekten in ganz Deutschland unkonventionelle Ideen und kreative Formate entstanden, die es den Stadtbibliotheken auf Dauer ermöglichen, sich als offene Orte der Begegnung zu etablieren. Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Programm mit 5,6 Mio. Euro.

Empfohlen ist das Visionenspiel für Gruppen von vier bis sieben Spielenden bei einer Spielzeit von circa zwei Stunden. Voraussetzungen sind lediglich Internetzugang und Browser sowie Mikrofon und Kamera: Die Spielschritte werden in der Nutzeroberfläche selbst einfach erklärt. Das Spiel steht auf der Website der Kulturstiftung zur kostenfreien Nutzung bereit. Konzept, Inhalt und Layout wurden im Auftrag der Kulturstiftung des Bundes vom Architekturbüro Die Baupiloten BDA entwickelt und technisch in Zusammenarbeit mit dem digitalen Spielentwickler Honig Studios realisiert.

Quelle: Kulturstiftung des Bundes

Mehr Infos:

hochdrei – Visionenspiel 
hochdrei – Stadtbibliotheken verändern

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