Games BW Förderung: MFG Baden-Württemberg unterstützt acht Games mit insgesamt rund 282.000 Euro

Die nächste Einreichfrist für Games-Projekte mit Fördersummen über 20.000 Euro endet am 26. Juli.

Collage verschiedener Games-Charaktere in roter und blauer Farbe
Grafik: MFG / Ingo Juergens

Ein Roboter, der die Aufgabe übernimmt, die Natur einer zerstörten Erde wiederzubeleben, eine von den Gebrüdern Grimm inspirierte Welt, in der Gangs aus Menschen und erwachten Tierwesen um territoriale Kontrolle kämpfen – die in der aktuellen Runde der Games BW Förderung ausgewählten Games-Projekte sind unterhaltsam, rätselhaft, lehrreich oder legen Wert auf gesellschaftlich relevante Themen. Die geförderten Spiele kommen aus Ettlingen, Karlsruhe, Ludwigsburg, Mühlhausen-Ehingen, Nürtingen und Stuttgart

In der Kategorie über 20.000 Euro werden zwei Projekte gefördert: das Aufbau- und Adventure-Game „Second Nature” von Tiny Rooms (Stuttgart) und das Roguelite-Deckbuilding-Spiel „Grimm 20XX“ von DT games (Mühlhausen-Ehingen). Die Entscheidungen in dieser Kategorie traf die Jury der Games BW Förderung am 27. April 2023.

In der Kategorie bis 20.000 Euro werden sechs Projekte gefördert: das digitale Karten-Spiel „Bright Cards“ von Sharkbomb Studios (Nürtingen), die Bullet-Journal-Simulation „Bujo“ von Spellgarden Games UG (Stuttgart), das Echtzeit-Taktik-Spiel „Veil of Ashes“ von Greifenmaer GbR (Ettlingen), das Survival-Game „A Life Well Fed“ von Studio Sterneck (Ludwigsburg), das Roguelike-Action-Game „SHADOW OPS: Xenos“ von Reija GmbH (Karlsruhe) sowie das 2D-Metroidvania-Spiel „Symblings“ von Fricke, Girod, Jorde, Kerbel, Keulertz GbR (Ludwigsburg).

Zur Jury gehören Franka Futterlieb, Geschäftsführerin von urbn pockets, exgenio-Geschäftsführerin Kathrin Rauscher, Andreas Böhmer, Teamlead ARD Partnermanagement Social Media, Heiko Gogolin, Managing Director bei Rocket Beans Entertainment, und MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen.

Die nächste Einreichfrist für Games-Projekte mit Fördersummen über 20.000 Euro endet am 26. Juli 2023. Für Fördersummen bis maximal 20.000 Euro können laufend Anträge eingereicht werden.

Erhöhte Fördermittel für 2023

Mit der neugefassten, dedizierten Games BW Förderung unterstützt die MFG Baden-Württemberg seit 2020 Games-Unternehmen im Land bei der Entwicklung von digitalen Spielen. Um die qualitativ starke Entwickler*innen-Szene im Südwesten zu unterstützen, erhöht das Land über die Landesagentur MFG Baden-Württemberg die Förderung für Games-Unternehmen um 200.000 Euro auf 1,1 Millionen Euro im Jahr 2023.

Die geförderten Projekte im Überblick

Förderkategorie über 20.000 Euro:

Second Nature: 119.880 Euro                                                                                                 
Tiny Rooms, Stuttgart
Förderart: Produktion

„Second Nature“ ist ein Third-Person-Adventure-Spiel mit Aufbau-Elementen. Spieler*innen übernehmen die Rolle eines Roboters, welcher sich auf einer zerstörten Erde befindet. Aufgabe ist es, die Natur wiederzubeleben. Dazu ist es notwendig, sich mit der Umgebung vertraut zu machen, indem man sie erkundet und nützliche Dinge sammelt. Dabei erfähren die Spieler*innen, weshalb sich die Erde in diesem Zustand befindet. Stück für Stück werden alle Hindernisse überwunden, verschiedenste Gebiete durchquert und immer mehr der traurigen Vergangenheit enthüllt.


Grimm 20XX: 41.760 Euro
DT Games, Mühlhausen-Ehingen
Förderart: Prototyp

„Grimm20XX“ ist ein taktisches RPG in einer märchenhaft-dystopischen Zukunft, das Roguelite-Deckbuilding mit taktischem Positions- und Initiativsystem sowie KI-generierter Narration verbindet. Das Spiel ist in einer von den Märchen der Gebrüder Grimm inspirierten Welt angesiedelt, in der Hexen und Zauber Realität sind, und die sich zu einer dystopischen Cyberpunk-Zukunft entwickelt hat. Skrupellose Megakonzerne vertrauen neben Technologie auf Hexenzauber und geheime Artefakte, um ihre Interessen zu schützen. In den Straßenschluchten kämpfen Gangs aus Menschen und erwachten Tierwesen um territoriale Kontrolle. Spieler*innen steuern eine Gruppe von Straßen-Söldner*innen und Verstoßenen, die sich unerwartet inmitten einer geheimen Verschwörung wiederfinden.


Förderkategorie bis 20.000 Euro:


SHADOW OPS: Xenos: 20.000 Euro                                                                                              
Reija, Karlsruhe
Förderart: Konzept

„SHADOW OPS: Xenos“ ist ein futuristisches, prozedural generiertes Roguelike-Action-Game. Das Spiel folgt einer Gruppe von Super-Soldaten im Kampf gegen eine Alien-Invasion mit herausfordernden Levels voller tödlicher Feinde, mächtiger Bosse und Fallen. Die Besonderheiten sind eine breite Palette an Charakteren mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Spielstilen, ein prozedural generiertes Level-System, die Möglichkeit, Attribute und Fähigkeiten eines Charakters zu verbessern sowie eine Vielzahl von Waffen und Fähigkeiten. Das Spiel verfügt über Low-Poly-3D-Grafiken mit einem Schwerpunkt auf zerstörbaren Umgebungen, inspiriert von Militär- und Sci-Fi-Themen. „SHADOW OPS: Xenos“ kann mit nur einer Hand gespielt werden und der Fokus liegt auf einfacher Bedienbarkeit.
 

Bright Cards: 20.000 Euro                                                                                                       
Sharkbomb Studios, Nürtingen
Förderart: Konzept

„Bright Cards“ ist ein digitales Kartenspiel, in dem das Anpassen und Ausbauen des eigenen Kartendecks ein aktiver Teil des Spiels ist. Design-Ziel während des Konzepts ist es, ein leichtes, überschaubares Kartenspiel zu entwerfen, das in kurzen Sitzungen spielbar ist und sich dabei an modernen Game-Design-Trends orientiert. In einer Welt, in der moderne Technologie und Magie koexistieren, übernehmen die Spieler*innen die Kontrolle über eine kleine Gruppe sogenannter Champions: Menschen, die Zugriff auf mächtige, kosmische Kräfte haben. Diese Gruppe versucht mit ihren Kräften die Welt zu verbessern. Dabei stellen sich ihnen die Mächtigen in den Weg, die vom Status Quo und der Unterdrückung anderer profitieren.
 

BuJo: 19.721 Euro                                                                                                                  
Spellgarden Games, Stuttgart
Förderart: Konzept

„BuJo” ist ein cozy Bullet-Journal-Creation-Game, in dem die Spieler*innen eine Geschichte erleben, während sie die Seiten eines Bullet-Journals Woche für Woche füllen. Dabei erfahren sie, wie der Hauptcharakter die Tage verbringt, wie sich sein Alltag verändert und wie er diese Veränderungen verarbeitet. Anhand von Tagebucheinträgen, Mood-Trackern und eingeklebten Bildern und Erinnerungsstücken können Spieler*innen ihn auf seinem Weg begleiten.
 

Veil of Ashes: 19.844 Euro                                                                                                       
Greifenmaer, Ettlingen
Förderart: Prototyp

Bei „Veil of Ashes“ handelt es sich um ein multiplayer-basiertes Echtzeit-Taktik- und Strategiespiel, das sich an der Dynamik von Taktik-Shootern wie Battlefield orientiert. Angesiedelt in einem alternativ-historischen, postapokalyptischen Steampunk-Setting, präsentiert „Veil of Ashes“ eine düstere, von Asche und Feuer zerfressene Welt. Der rätselhafte Rohstoff Cinium treibt schwere Maschinen an, die von den Imperien und Herrschern dieser neuen Erde für ihre Machtkämpfe genutzt werden. „Veil of Ashes“ ist sowohl für erfahrene als auch für Gelegenheitsspieler*innen geeignet, da das dynamische Mehrspieler-System schnelle und einsteigerfreundliche Matches erlaubt.

Symblings: 20.000 Euro                                                                                                                  
Fricke, Girod, Jorde, Kerbel, Keulertz, Ludwigsburg
Förderart: Konzept

Das handgezeichnete 2D-Metroidvania-Spiel „Symblings“ entführt in eine Welt, in der das eigene Überleben durch einen verseuchten Erdboden und miteinander verfeindete Pilz- und Pflanzengesellschaften auf die Probe gestellt wird. In dieser von Hass und Angst geprägten Welt, in der Pilze und Pflanzen sich gegenseitig die Schuld für ihr lebensbedrohendes Umfeld geben, suchen die Spieler*innen als Symbling, einer Symbiose zwischen einem jungen Pilz und einer Kastanie, nach einem Ort, an dem sie in Frieden leben können. Als Symbling entdeckt man dabei eine große Spielwelt, in der an jeder Ecke Kämpfe, Puzzle- und Plattform-Herausforderungen warten.

A Life Well Fed: 20.000 Euro                                                                                                           
Studio Sterneck, Ludwigsburg
Förderart: Konzept

„A Life Well Fed“ ist ein kurzweiliges Survival-Game mit Aufbau-Elementen. Die Spieler*innen erhalten die Aufgabe, ein kleines Wesen auf dessen Reise zu begleiten, zu beschützen und zu versorgen. Während der Reise werden Ressourcen abgebaut und gesammelt, Verbesserungen entwickelt und Konstruktionen verwirklicht. Der Weg ist voller Gefahren, denn sowohl die Umgebung als auch ihre Bewohner trachten nach dem Leben des hilflosen Wesens.

Quelle: MFG Baden-Württemberg

Weitere Infos:

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