Schülermedienpreis 2025: Junge Medientalente im Rampenlicht

Medienstaatssekretär Rudi Hoogvliet überreicht den Schülermedienpreis der Initiative MedienFokus BW an Schüler*innen aus dem ganzen Land.

Rudi Hoogvliet (re.), Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund, überreichte die Preise gemeinsam mit Carl Bergengruen (2.v.re.), Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg. | Foto: Michael Wagner | FocusOnWager
| Stuttgart

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Staatsgalerie Stuttgart wurden die diesjährigen Gewinner*innen des Schülermedienpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund, überreichte die Preise gemeinsam mit Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg. 

Kreative Vielfalt beeindruckt die Jury 

Der Schülermedienpreis ist ein jährlich ausgeschriebener Wettbewerb für Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg der Medienkompetenzinitiative des Landes MedienFokus BW. Prämiert werden eigenständig entwickelte Medienprojekte – von Filmen, Hörspielen und Apps bis hin zu Websites und Schülerzeitungen. Mit über 100 Einreichungen war das Interesse auch in diesem Jahr wieder beeindruckend hoch. Die von einer unabhängigen Jury ausgewählten Gewinnerbeiträge zeigen eindrucksvoll die kreative Bandbreite junger Medienmacherinnen und Medienmacher.  

Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit den Medien

Staatssekretär Rudi Hoogvliet zeigte sich beeindruckt von der Kreativität und Professionalität der eingereichten Arbeiten: “In einer Zeit, in der die digitale Welt unsere Lebenswelten immer mehr durchdringt, ist von entscheidender Bedeutung, dass wir Medien aufgeklärt und selbstbestimmt nutzen. Dabei stellt der Kinder- und Jugendschutz eine besonders wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar. Die Landesregierung hat daher jüngst das Thema Medienkompetenz als ein priorisiertes Schwerpunktthema bei der Weiterentwicklung des Masterplans Kinderschutz beschlossen. Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu einem selbstbestimmten, kreativen und sozial verantwortlichen Umgang mit Medien zu befähigen.”

Feierliche Preisverleihung mit über 100 Gästen

Über 140 Kinder, Jugendliche, Eltern und Gäste kamen zur Preisverleihung in die Staatsgalerie. Um den unterschiedlichen Einreichungen in ihrer hohen Qualität gerecht zu werden, wurden über die jeweils drei Preise in den beiden Altersklassen 6 bis 12 Jahre und 13 bis 18 Jahre hinaus weitere Preise vergeben: Insgesamt wurden – mit den Sonderpreisen „Bester Schulpodcast“ und „Besonderes gesellschaftliches Engagement“ sowie einem zweiten dritten Preis in der Alterskategorie der 13 bis 18-Jährigen – neun Beiträge prämiert.

Die Gewinnerbeiträge des Schülermedienpreises 2025 im Überblick

Kategorie „6 bis 12 Jahre”

1. Platz „Einfach digital“ von Anja, Cornelius und Matthias Schwarz aus Stuttgart (1.000 Euro)
Der Stop-Motion-Film über die aufregende Reise eines Mädchens in die digitale Welt überzeugte die Jury durch seine Kreativität und den gelungenen Einsatz der Stop-Motion-Technik. 

2. Platz „Neki – bester Hausmeister“ von den Teilnehmenden des Ganztagesangebots der Eduard-Spranger-Schule Reutlingen (750 Euro)
Die Doku-Reportage zeigt den Hausmeister „Neki“ und seine besondere Rolle an der Schule. Die Jury würdigte insbesondere die Gemeinschaftsleistung der Nachwuchsreporterinnen und -reporter.

3. Platz Schülerzeitung der Schülerzeitungs-AG der Mönchhofgrundschule Heidelberg (500 Euro)
Die Jury lobte die redaktionelle Arbeit und die kreative Aufmachung der Schülerzeitung.

Kategorie „13 bis 18 Jahre”

1. Platz „Algorithmus der Abhängigkeit“ von Max Förschler und Noah Schubert aus Esslingen (1.000 Euro)

Die Jury bewertete die Dokumentation, die sich mit den Auswirkungen von Social Media auf Jugendliche beschäftigt, als eine äußerst professionelle Doku-Produktion zu den aktuellen digitalen Herausforderungen von Jugendlichen.

2. Platz „Katz` und Maus“ von Jonas Siwert aus Dornstadt (750 Euro)
Das Top-Down-Survival-Horror-Spiel überzeugte die Jury aufgrund der sehr großen Einzelleistung.

3. Platz (geteilt) (je 500 Euro)

„alone“ von Arno Reinicke aus Renningen 
Der tragische Kurzfilm zum Thema Mobbing zeigt laut Jury auf beeindruckende Weise die Lebenswelten von Jugendlichen.

„FlashOS Beta“ von Silas Möhler aus Öhringen 
Die Jury beeindruckte der Aufwand und die Idee, sich den bestehenden Betriebssystemen entgegen zu stellen und mit FlashOS ein eigenes Betriebssystemkonzept zu entwerfen.

Sonderpreise (je 500 Euro)

Sonderpreis „Bester Schulpodcast“

„Shortwave – Das Limesradio“ der Podcast-AG des Limes-Gymnasium in Welzheim 
Die Produktion – eine Mischung aus Radiofolge und Podcast – überzeugte die Jury mit dem Konzept, die bestehende Schülerzeitung zeitgemäß als Podcast weiterzuentwickeln.

Sonderpreis „Besonderes gesellschaftliches Engagement“ 

„Actionbound zum jüdischen Leben in Ellwangen“ von Johannes Eiberger und der Jahrgangsstufe 12 des Peutinger Gymnasiums in Ellwangen 
Interaktive Lernreise durch Ellwangen, die das vielfältige jüdische Leben der Stadt beleuchtet. Die Jury überzeugte die professionelle Umsetzung der Medienproduktion zu einem gesellschaftlich relevanten Thema.

Quelle: MFG Baden-Württemberg
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Kontakt

 Pierre Seidel
Pierre Seidel

Leiter Geschäftsstelle MedienFokus BW

Unit Medienprojekte und Services