Games BW
Im GamesHub entstehen motivierende Lernspiele und gamifizierte Anwendungen für den Präventions-, Therapie-, Schulungs- und Rehabilitations-Bereich.
Bringt eure eigenen Themen mit oder arbeitet an Challenges aus der Praxis wie diesen:
Der Fokus des GamesHubs liegt auf Lernspielen aus dem Bereich Gesundheit und Lebenswissenschaften. Diese sogenannten Games for Health sind Spiele und Anwendungen für die Prävention, Therapie, Rehabilitation, die Simulation von Prozessen sowie für Schulung und Weiterbildung. Sie nehmen in allen Bereichen und insbesondere im Gesundheitssektor eine immer wichtiger werdende Rolle ein.
Zum einen gibt es digitale Spiele für den professionellen Bereich der Ärzt*innenschulungen, etwa um eine Operation realitätsgetreu zu simulieren oder Fachwissen zu vermitteln. Zum anderen gibt es Spiele, die sich explizit an Patient*innen richten und beispielsweise eine gesündere Lebensweise fördern oder Rehabilitationsmaßnahmen unterstützen sollen. Bei bestimmten Erkrankungen wie etwa Krebs oder Diabetes sind Games for Health auch dazu da, Wissen zu den Krankheitsbildern zu vermitteln und mögliche Therapieoptionen aufzuzeigen.
Diese digitalisierten Gesundheitsinterventionen stellen ein großes Innovationspotenzial für die Prävention und Gesundheitsförderung dar. Ihr Potenzial ist allerdings erst in Umrissen erkennbar und die Entfaltungsmöglichkeiten sind kaum ausgeschöpft.
Der weltweite Gamification-Markt im Gesundheitswesen betrug im Jahr 2021 laut der „Global Healthcare Gamification Market Analysis“ 3,2 Mrd. US-Dollar und soll bis 2031 auf 9 Mrd. US-Dollar wachsen. Dies entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 11 %.
Den hohen positiven Erwartungen, Gesundheit spielend zu fördern, die sich mit den digitalen Spieleanwendungen vielfach verbinden, stehen Befürchtungen hinsichtlich Abhängigkeiten und negativer Folgen für soziale Einstellungen und Verhaltensweisen der Spielenden gegenüber. Dies wird empirisch in anwendungsbezogener Forschung zu prüfen sein.
Die Teams, die in das sechsmonatige Qualifizierungsprogramm des GamesHubs aufgenommen werden, erhalten ein branchen-spezifisches und passgenaues Coaching- und Schulungsprogramm.
Der Umfang dieses Programms richtet sich vor allem nach den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Teams, sodass der Zeitaufwand insbesondere bei den teilnehmenden Start-up-Teams variieren kann. Die Studierenden erhalten regelmäßige Online-Lehreinheiten zu verschiedenen Themenfeldern (z.B. Gesundheit, IP-Management, Medizinprodukt-Zertifizierung …). Diese Angebote stehen selbstverständlich auch den teilnehmenden Start-up-Teams offen.
Die Start-up-Teams erhalten ein Teamfunding von 5.000 € pro Team, das leistungsbezogen entlang eines vorab definierten Meilensteinplans ausgezahlt wird.
Den Studierenden-Teams wird ein Sachmittelbudget von bis zu 500 € ausbezahlt für anfallende Reisekosten, kleinere Anschaffungen oder Übernachtungen.
Technische Ausstattung (Workstation, VR-Headset, Softwareprogramme etc.) steht allen Teams im Business Development Center Heidelberg (Carl-Friedrich-Gauß-Ring 5, 69124 Heidelberg) zum Ausleihen bereit. Ebenso werden Besprechungsräume bei Bedarf zur Verfügung gestellt.
Bei der Entwicklung der anwendungsorientierten Prototypen werden die Teams durch eine eigene Projektkoordination eng betreut und mit relevanten Expert*innen aus dem Netzwerk zusammengebracht.
20. Juni – 06. September // Open Call - Interessierte / Teams bewerben sich für einen Platz im GamesHub Qualifizierungsprogramm 2023
Ende September 2023 // Announcement - Finale Auswahl der Studierenden- und Start-up-Teams
Anfang Oktober 2023 // Kickoff - Auftaktworkshop aller (Studierenden-)Teams im GamesHub in Heidelberg
Oktober 2023 bis März 2023 // Start - Qualifizierungsprogramm mit regelmäßigem interdisziplinärem Austausch, Expert*innen-Input und Hands-On-Workshops
Dezember 2023 // Halbzeit - Zwischenpräsentation der Teams und ihrer Projekte und Prototypen
April 2024 // Finale - Abschlusspräsentation der Prototypen im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung
Die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg hat gemeinsam mit der Hochschule der Medien Stuttgart den Aufbau des GamesHubs initiiert und betreut diesen. Darüber hinaus ist der GamesHub Heidelberg eine Kooperation der MFG Baden-Württemberg mit der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM), dem Games-Institut der HdM sowie der dort angesiedelten Sandbox – dem Landesaccelerator für die Kultur- und Kreativwirtschaft, dem Life Science Accelerator Baden-Württemberg, der Stadt Heidelberg mit ihrer Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft, der Universität Heidelberg mit ihrer Transfer-Agentur hei_INNOVATION, dem Technologiepark Heidelberg, den Heidelberg Startup Partners, der SRH Heidelberg und weiteren Hochschulen der Region. Der GamesHub Heidelberg wird unterstützt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Der GamesHub für Health / Life Science Heidelberg wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg als Projekt mit 130.000 Euro gefördert.
MFG Baden-Württemberg
Leiterin Projektteam Talent- und Forschungsförderung
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hei_INNOVATION
Scouting und gesellschaftlicher Transfer
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