Wetten, dass ich das schaffe?

Menschen motiviert Aufstieg, Fortschritt und Meisterschaft.

Der Ausdruck „Gamification“ ist erst 2010 von Marketingagenturen erfunden worden. Heute sind weite Teile unseres Lebens durchzogen mit den Werkzeugen des Game Designs, die vor allem aus der am einfachsten umzusetzenden Motivationsgruppe kommen: das Vermitteln von Leistung und Errungenschaft.

Wir sammeln Payback-Punkte und Flugmeilen, hängen uns Seepferdchen an die Badehose und fiebern mit der Rangliste der Bundesliga. Wir füllen Fortschrittsbalken auf LinkedIn und filmen uns bei der Ice Bucket Challenge. Wir erreichen Ziele allein, oder mit anderen, und wir lieben es, wenn sich Apps selber Schritt für Schritt erklären, damit wir die Gebrauchsanweisung nicht studieren müssen. Die Gesundheitswirtschaft nutzt genau diese Werkzeuge auch längst für sich, zum Tracken des Blutzuckerspiegels auf dem Nintendo DS, der Unterstützung von chronisch kranken Kindern per App und dem Laparoskopietraining.

Der 2. GiG xTalk zeigt ein erfolgreiches Beispiel, wie der Drang zum Fortschritt und dem Erreichen von Zielen bereits heute in der Gesundheitswirtschaft weltweit eingesetzt wird. Besuchen Sie uns am 24. September 2025 in Stuttgart im Anschluss der Jahresveranstaltung des Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg.

Mehr Infos zur Anmeldung bald hier.

Mehr zur Methodik

Als Rahmen wird in GiG das Octalysis-Modell herangezogen, das die verschiedenen Antriebskräfte für eine Veränderung unseres Verhaltens erklärt. Nicht jede*r wird von Wettbewerben angespornt – manche brauchen Gemeinschaft, andere Erfolgserlebnisse. Das Modell basiert auf verhaltenspsychologischen Erkenntnissen. Es zeigt, welche Mechaniken tiefere Motivation erzeugen statt nur kurzfristiger Reize. Das Octalysis-Modell hilft also, Gesundheitsanwendungen so zu gestalten, dass sie Menschen wirklich motivieren – und zwar aus unterschiedlichen psychologischen Richtungen, je nach Typ, Situation und Ziel. 

Dr. Andrea Buchholz
Dr. Andrea Buchholz

Leiterin Projektteam Talent- und Forschungsförderung

Unit Kultur- und Kreativwirtschaft